Das Projekt

Neuendorf im Sande hat als eine der ehemals größten Hachschara-Stätten Deutschlands eine bewegte Geschichte. Das Landgut wird mehr und mehr zu einem Ort der Begegnung. Demokratieförderung durch Initiativen gegen Rassismus, Antisemitismus und antidemokratische Strömungen werden umgesetzt. Geschichte hat Zukunft – Neuendorf im Sande e.V. will die besondere Geschichte wieder zugänglich machen. Zukünftig soll eine Projekt- und Begegnungsstätte in Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen entstehen.

Zudem werden verschiedene Werkstätten aufgebaut, die perspektivisch eine Ausbildung im Handwerk ermöglichen. Die landwirtschaftlichen Flächen werden nach biologisch-ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Auch hier sollen Ausbildungsplätze entstehen und Wissen weitergegeben werden. Gästenbetten zur Übernachtung gibt es auch - allerdings nur auf Anfrage.

Ein echter Zukunftsort, weil …

Zusammen in Neuendorf S.A.N.D.E e. V.” hat zusammen mit den beiden Bodenstiftungen trias und Edith Maryon das 36 Hektar große Gelände dem Spekulationsmarkt entzogen und die Voraussetzungen für einen Zukunftsort geschaffen. Der Leerstand wird behutsam wiederbelebt während sich der Verein “Geschichte hat Zukunft” engagiert der besonderen Geschichte des Ortes annimmt. Menschen wohnen vor Ort, arbeiten handwerklich und bilden aus, laden zur soldarischen Landwirtschaft ein und schaffen Anlässe für kulturellen und geschichtlichen Austausch. Es ist ein Ort der Öffnung und Verbundenheit Vieler.

Wohnen in Gemeinschaft

Neuendorf im Sande ist Lebensmittelpunkt für aktuell rund 50 Menschen. Wir sind eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und Berufen. Solidarität, soziale und ökologische Achtsamkeit sind uns wichtig. Berufliche Expertise bringen wir aus dem handwerklichen, künstlerischen sowie politik- und sozialwissenschaftlichen und pädagogischen Bereich mit. Wir wünschen uns ein Zusammenleben mehrerer Generationen auf dem Landgut.

Auf dem Gutshof Neuendorf im Sande sind gestern, heute und morgen eng verbunden. Wir sind keine Aliens sondern verstehen uns als Teil der Region.

Infrastruktur + Angebote

Neue Landwirtschaft

Das Bäuerinnenkollektiv Lawine von Landwirtschafts-Expertinnen, betreibt die ökologische Landwirtschaft auf dem Gutshof. Auf den rund den rund 16 Hektar Ackerflächen wird unter anderem derzeit Gemüse für rund 70 Haushalte in der Region angebaut. Weitere Schwerpunkte sind der langfristige Aufbau von naturnahen Weideflächen für die Pferde und Ziegen und das Anlegen von Naturschutzflächen in Form von Blühstreifen und Baumpflanzungen.

Die Solawi Lawine hat ab Januar 2022 einige freie Ernteanteile zu vergeben.

Geschichte, Kunst und Handwerk

Es gibt einige offene Angebote, vor allem im Bereich politische Bildung & Geschichtsbildung. Des weiteren gibt es Handwerk-Workshops oder Kulturveranstaltungen, bei denen es sich lohnt das Projekt zu besuchen. Regelmässig finden Veranstaltungen wie die Reihe "Lazy Sunday an der Tanke" statt, die offen für alle Besucher*innen sind, und bei denen Musik oft mit einer Führung zur Geschichte des ehemaligen Jüdischen Landwerks Neuendorf verbunden wird.

Nach der Hochstimmung in der Gründungsphase kam die Katerstimmung. Die Arbeit hörte nicht auf, sondern fing nun erst richtig an.

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Katharina Vorbau / Gründerin
Zusammen in Neuendorf

Wir wollen die Themen, die seit je her auf dem Gutshof präsent sind, wie Bildung, Gemeinschaft, Handwerk, Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und solidarisches Wirtschaften ins heute und in die Öffentlichkeit tragen und damit einen alternativen Lern- und Begegnungsraum für Menschen aller Generationen in der Region schaffen.

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Tanja Tricarico / Mitinitiatorin
Zusammen in Neuendorf

Wer macht hier mit?

Ein Ort der Geschichte, ein Wohnprojekt, nachhaltige Finanzierung und Integration.

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Tanja Tricarico

Mitinitiatorin

Zusammen in Neuendorf
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Katharina Vorbau

Gründerin

Zusammen in Neuendorf