Das Netzwerk „Kulturlobby“ Potsdam hat es gemeinsam mit vielen UnterstützerInnen geschafft: seit 2015 ist das ehemalige DDR-Datenverarbeitunsgzentrum in der Innenstadt ein lebendiger Ort für Begegnung, Produktion und Kollaboration. Damit ist nicht nur das Gebäude dem Abriss entgangen, sondern viel bezahlbarer Platz für Kultur geschaffen worden. Auf fünf Etagen und über 5000 Quadratmetern entwickeln, produzieren und teilen über 250 Kunst- und Kreativschaffende ihre Ideen und Projekte. Neben den zu günstigen Konditionen mietbaren Einzelräumen (Ateliers, Studios, Büros, Werkstätten) gibt es Gemeinschafts-, Seminar-, Veranstaltungs- und Ausstellungsräume für verschiedene interne und externe Formate. Aus einer temporären Nutzung heraus ist das Rechenzentrum mit Ausstellungen, Offenen Ateliers, Workshops und Partys zu einem Herzstück der Stadt geworden. Trotzdem heißt es weiterhin Daumen drücken, denn die kollektive Nutzung ist noch nicht langfristig abgesichert.