Nutzungshistorie

Wie wurde der Ort ursprünglich genutzt? Welche Bedeutung hatte er?

Nachdem das Schlossgut Finowfurt in der DDR als landwirtschaftsbetriebliches „Volksgut“ genutzt wurde, stand der Gebäudekomplex seit Ende der 90er-Jahre leer und blieb bis 2020 völlig ungenutzt. Die Idee zum Projekt Schlossgut Finowfurt entstand aus der Freundschaft zwischen Tami, Marc und Uwe, welcher das Grundstück fünf Jahre zuvor erwarb und von der Besonderheit des Ortes schwärmte. Schnell war dem Gründer*innenteam klar, dass alle drei gemeinsame Werte teilen und so gemeinsam ein einzigartiges Konzept mit Zukunftspotential entwickeln wollen.

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Ein Buch von Johannes Hucke über die Geschichten Schlossgut Finowfurt größtenteils übermittelt von Zeitzeug*innen, die viele Jahre und Jahrzehnte dort arbeiteten und lebten und den Ort bis zur Wende prägten. 

Zukunftsort-Vision

Was ist geplant? Mit welchen Zielen?

Das neo-ökologische Schlossgut Finowfurt vereint ein Boutique Hotel und moderne Workspaces mit gemeinwohlorientiertem Generationenwohnen auf dem Land. Es entsteht ein lebendiger Ort der Zusammenkunft, kreativem Schaffen und Well-being in der Natur, ein inspirierender Ort, an dem das Zusammenspiel von Mensch, Natur und Kultur im Mittelpunkt steht. Das Schlossgut wird ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung in der Schorfheide. Das zeitgemäße Konzept basiert auf der Wertvorstellung der Gründerin und Gründer: Gemeinsam ökologisch verantwortungsvoll Wirtschaften.

Infrastruktur

Zur Struktur

Auf dem 3,8 Hektar großen Gelände 50 km nördlich von Berlin werden Gutshaus, Scheune und Stall sukzessive aus dem langjährigen Dornröschenschlaf erweckt. Die Bestandsgebäude werden erhalten und fünf Neubauten in Holzbauweise ergänzt. Das zukünftige Ensemble bietet innovative Veranstaltungs- und Begegnungsräume sowie Ferien- und Generationenwohnungen.

Eine zentrale Säule des Projekts ist das ökologische Energie- und Ressourcenmanagement. Das weitgehend autarke Energiekonzept beinhaltet den Einsatz von Erdsonden, Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpen, Abluftwärmerückgewinnung, Mini-KWK und E-Mobilität. Der ganzheitliche ökologische Ansatz wird durch einen bewussten Umgang mit dem Wasserverbrauch, der Abfallwirtschaft und ethnischen Beschaffungspraktiken ergänzt.

Zur Lage

An der Nahtstelle zwischen Naturpark Barnim und Biosphärenreservat Schorfheide -Chorin in Brandenburg entsteht ein einzigartiger, nachhaltiger Ort zum gemeinsamen Leben und eine ungewöhnliche Destination für Erholungssuchende. Das Schlossgut liegt auf einem vier Hektar großen Gelände und ist von einer Vielzahl von Naturschönheiten umgeben. Seit 1,5 Jahren sind hier drei mächtig engagierte Macher*innen dabei, das Areal vom Dornröschenschlaf wach zu küssen.

Veranstaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen finden derzeit auf dem Schlossgut Finowfurt statt, während die Baugenehmigungen bearbeitet werden.

Bisher stattgefundene Veranstaltungen:

Kulinarisches / Kulturelles / Wellness
  • Wood Cuisine – Ein Tag in der Natur – Worshops und gemeinsames Abendessen.
  • Biergärten und saisonale Abendessen mit der Kochkommode (Eberswalde)
  • Treidelmarkt - Ein regionaler Markt mit Essensständen, Wellness-Workshops, Live-Musik und regionalen Handwerksprodukten
  • Retreat "inneres und äußeres Feuer" mit Kahlo Nature Therapy
Kunst / Politik / Film
  • Sommerfest Bündnis 90 Die Grünen
  • Gartengespräche mit Michael Kellner – Parlamentarischer Staatssekretär
  • Kunstausstellungen - Endmörane und Lars Wiedermann
  • Filmaufnahmen - Musikvideo "The Room", "Tag der Wiedergutmachung" von der Kunsthochschule für Medien Köln, "Feelings" Serie von Studio Zentral im Auftrag vom ZDF, Studentenprojekte.
  • Freiluftkino
Kooperationen / private Veranstaltungen
  • Kooperationen mit Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und der Audencia Hochschule, Nantes (Frankreich)
  • Mäxit Games - Escape-Room-Konzept im Schlossgut-Wald
  • Private Veranstaltungen: Hochzeiten und gesellschaftliche Zusammenkünfte
  • Firmenversammlungen

Stand der Dinge

Wie weit ist das Projekt in der Umsetzung? Welche Hürden gibt es?

Die Planung, inklusive B-Plan Verfahren, ist in allen Bereichen sehr weit fortgeschritten und sobald sie endgültiges Planungs- und Baurecht haben geht es in die Umsetzung. Dieser mehrjährige Prozess ist sehr herrausfordernd und hat das Projekt vor allem durch die extrem hohen Anforderungen von 140 PKW Stellplätzen weit zurückgeworfen. Eine weitere große Herrausforderung ist es in diesen schwieirgen Zeiten Investoren und Partner für das Projekt zu finden. 
Seit Mai 2021 finden auf dem Grundstück Veranstaltungen in Form von Märkten die Regionalität, Handwerk und Musik hervorheben, Wellbeing/Wellness Workshops, Firmenveranstaltungen, Kulinarische Events mit lokalen Partnern wie der Kochkommode Eberswalde, Globus Naturkost, der Waldstadtrösterei, dem Rofinpark, King Size Entertainment uvm. Mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNEE) in Eberswalde arbeiten wir sehr eng in vielen Projekten zusammen und streben eine langfristige Kooperation an.

Regionale Impulse

Die verschiedenen Veranstaltungen, die in den letzten 2,5 Jahren auf dem Schlossgut stattgefunden haben, haben den Bekanntheitsgrad des Projekts erhöht. Das hat zu einer Unterstützung des Projekts durch die lokale Gemeinschaft geführt, zu der Unternehmen, Institutionen und auch die individuelle Unterstützung von Nachbarn gehören.

Die Menschen aus der Umgebung fühlen sich auf verschiedenen Ebenen mit dem Projekt verbunden. Einige teilen die gleichen Werte von Nachhaltigkeit und Gemeinschaft, während andere sich mit weiteren Aspekten des Projekts verbunden fühlen wie generationsübergreifendes Gemeinschaftsleben, Wellness, Möglichkeiten zum Lernen in der Natur oder auch regionalen Partnerschaften.

Beratung durch das Netzwerk

Bei welchen Themen sucht das Schlossgut Finowfurt am ehesten Unterstützung durch das Netzwerk Zukunftsorte?

  • Finanzierung / Investorensuche
  • Förderungen
  • Zusammenarbeit / Unterstützung von der Gemeinde und dem Landkreis
  • Gemeinschaftsbildung, Genossenschaft, Gemeinwohlökonomie